Baudokumentation

Durch die fortschreitende Entwicklung des Bauingenieurwesens und der Vermessungstechnik kommt es zunehmend zu Aufgabenstellungen, die eine fachliche Kombination und Ergänzung beider Disziplinen fordern.

Der professionelle Einsatz modernster Vermessungstechnik mit „1-Mann-Systemen“ des weltweit marktführenden Vermessungsgeräteherstellers Trimble* sowie die Verwendung spezifischer CAD-Applikationen des Branchenführers zur Nachbearbeitung der gewonnenen Aufmaßdaten (DATAflor), ist die Firma Kempf bestens aufgestellt um gegenwärtigen und kommenden Anforderungen im großen Feld der Baudokumentation und Abrechnung gewachsen zu sein und diese effizient nach den REB (Regelungen für die elektronische Bauabrechnung) umzusetzen. Durch den unmittelbaren Austausch von Bauleitung und Baudokumentation bietet die Firma Kempf optimale Voraussetzungen für die Umsetzung komplexester Bauvorhaben.

Die Vorteile dieses „aus einer Hand Prinzips“ kann Ihnen ein Bauunternehmen, welches zur Bewältigung der Aufgaben der Baudokumentation und Abrechnung ein externes Büro heranzieht nicht bieten.

Zu den angesprochenen Leistungen zählen im Wesentlichen:

 

ERSTELLUNG DIGITALER BESTANDSPLÄNE

Zunehmend bereits in den Ausschreibungsunterlagen gefordert, zählt die digitale Bestandsaufnahme des Bauwerks als Standartleistung.

Meist steht vor Beginn der Bauarbeiten ein Aufmaß des vorliegenden Urgeländes. Dieses dient z.B. als Dokumentationsgrundlage der anstehenden Rückbauarbeiten, sowie als Voraussetzung für die Massenermittlung durchzuführender Erdarbeiten. Je nach Anforderung zählen zu den dokumentierten Inhalten befestigte Flächen, Einfassungen, Bestandsvegetation, vorhandene Entwässerungsbauwerke sowie Möblierungselemente wie Abfallbehälter, Poller, Leuchten und Bänke. Das lagemäßige Aufmaß beinhaltet auch immer eine Darstellung der örtlichen Höhensituation, die je nach Anforderung, Inhalt der zu erstellenden Bestandspläne sein kann.

Digitale Bestandspläne können auch Leitungen zum Inhalt haben. Angabe zu Verlauf, Material, Nennweite und Gefälle bilden die Elemente eines Revisionsplanes. Egal ob Neuanlage oder Urbestand, Revisions- oder Beleuchtungsplan, wir dokumentieren es. Analog zur Situation des Urbestandes können Bestandspläne des Neugeländes erstellt werden. Dabei sind der Aufteilung der zu dokumentierenden Bauleistungen keine Grenzen gesetzt. Gängige Inhalte sind unter anderem die neue Höhensituation, verschiedene Belagsarten nach Material, Farbe, Verlegeart und Schnitt, Einassungen z.B. Kantensteine oder Metallbänder sowie die neu angelegte Vegetation als Pflanzung, Rasen oder Standorte einzelner Gehölze.

 

DIGITALE BAUABSTECKUNG

Bevor auf der Baustelle die Ausführungsplanung des Architekten mittels Digitaler Absteckung ins Gelände übertragen wird, ist es vorab oft notwendig die Höhen- und Lagesituation des zu überplanenden Ortes zu erfassen. Auch hier sind wir in der Lage unseren Projektpartnern im Vorfeld wertvolle Grundlagen für deren Planung zu liefern.

Gerade bei sehr weitläufigen Bauprojekten, wie z.B. Landesgartenschauen, Objekten, die ein Höchstmaß an Genauigkeitsvorgaben bedingen, wie z.B. Sportstätten oder Bauvorhaben mit komplexen Geometrien ohne örtlich vorhandene Bezugsachsen ist die digitale Bauabsteckung unumgänglich.

 

ERDMASSENERMITTLUNG

Durch das Erstellen digitaler Geländemodelle ist die Dokumentation von Erdbauwerken wesentlich vereinfacht worden. Komplexe, organisch geformte Erdwälle oder Erdbewegungen durch Abtrag und Auftrag im Zuge der Geländeprofilierung auf dem Baufeld sind kaum „händisch“ zu erfassen.  Anwendung findet die Erdmassenermittlung z.B auch in der Gegenrechnung von Wiegescheinen für einzubauende Schottermassen.  Auf Grundlage des aufgemessenen Baugrundplanums und dem Oberflächenniveau der aufgetragenen Schotterdecke lässt sich deren genaue Masse im eingebauten Zustand ermitteln. Zunehmend als Standard gefordert empfiehlt auch die Firma Kempf die Erdmassenermittlung nach der Profilmethode.  Die ebenfalls noch gebräuchliche Prismenmethode ist wesentlich unanschaulicher und daher für den Prüfenden schwerer nachvollziehbar.

 

DIGITALE BAUABRECHNUNG

Die Aufmaße zu Ur- und Neugelände dienen neben mehreren Zwischenaufmaßen, die je nach Bedarf des Baustellenfortschritts erfolgen als Grundlage der digitalen Bauabrechnung. Hier wird die Verknüpfung von digitalem Aufmaß zu computer-gestützter Massendokumentation vollzogen. Strecken, Flächen, Objekte und Kubaturen werden dem Aufmaß folgend direkt im Abrechnungsprogramm (DATAflor Business) erfasst und ausführlich dokumentiert.

So sind nachvollziehbar aufeinander aufbauende Abschlagsrechnungen bis zur Stellung der Schlußrechnung in gleichbleibender Qualität und Formatierung gesichert.

 Oberflächen können entweder nach der Methode der Regelkörperzerlegung oder nach dem Gauß-Elling-Verfahren dokumentiert werden. Stand der Technik ist die Methode nach Gauß-Elling. Die FLL (Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau eV.) empfiehlt in ihrer Publikation „Abrechnung von Bauvorhaben im GaLaBau“ die Dokumentaion nach Gauß-Elling. Diese Methode empfiehlt und bevorzugt auch die Firma Kempf.